Absolut ungewöhnliche Sehenswürdigkeit der Pfalz: Der ehemalige Steinbruch Lenz bei Rockenhausen – mit seinem türkisblauen See und seinen steilen Klippen. Aufpassen ist angebracht, der Besuch lohnt aber!
Überblick über den Steinbruch Lenz
Der ehemalige Steinbruch Lenz bei Rockenhausen ist für die Pfalz absolut ungewöhnlich und damit sehenswert:
Vulkangestein gibt’s zu sehen. Und einen malerischen, türkis-blauen Miniatursee, der genau so auch als Bergsee oder aufgrund seiner Farbe auch als tropisches Gewässer durchgehen könnte.
Wer den Weg zum Steinbruch findet (was nicht schwierig ist, nur wenig bekannt), wird mit einem grandiosen Blick von der Abbruchkante auf den See belohnt. Dazu gibt es sogar ein von mir prozudiertes Orts-Video auf YouTube.
Übrigens ist das Betreten des Biotops heute aus Naturschutzgründen verboten:
Darin finden sich einige bedrohte Tier- und Pflanzenarten, weil man sie hier einfach mal in Ruhe gelassen hat. Sollte man so auch beibehalten. Alleine dem dort gesichteten Feuersalamander zuliebe.
Warnhinweis: Bitte an der Kante aufpassen!
Es handelt sich um ein ehemaliges Betriebsgelände eines Steinbruchs. Manche mögen es Lost Place nennen. Entsprechend absturzgefährdet ist man potenziell an den Abbruchkanten.
Es gibt keine Sicherungen – passt also bitte auf euch auf. Mit gesundem Menschenverstand ist es kein Problem das Naturschauspiel zu betrachten. Versuchen runter zu klettern sollte man aus Selbstschutz aber dringend vermeiden.
Beste Zeit zum Besuchen
Beste Jahreszeit: Frühling, Sommer, Herbst
Beste Uhrzeit: Tagsüber
Chris' (Geheim-) Tipp
Die Tour so legen, dass man sich von Norden aus zum Steinbruch durchschlägt (der Pfad ist schmal und überwuchert!).
Verstärkt das Erlebnis nochmal mehr, weil man sobald man einen Blick auf das Gelände erhascht, direkt auch den beschriebenen See sieht.
Und vor allem: Genießt den Ort, aber lasst die Natur in Ruhe und euch in einem Stück – Runterklettern ist nicht empfehlenswert.
Ortsbewertung
Erreichbarkeit
Aussicht
Umgebung
Weitere Bilder des Steinbruch Lenz
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Anfahrt & Parken
An der Straße zum Steinbruch am Ende des Wohngebiets parken.
Deutlich weiter fahren würde ich nicht empfehlen, auch ich schon kurz vor dem Steinbruch parkende Wohnmobile gesehen habe.
Geschichte & Hintergründe zum Ort
Im Steinbruch wurde ein Gestein mit dem tollen Namen “Andesit” abgebaut. Am Namen erkennt man schon: ist hier nicht besonders üblich.
1949 soll mit dem Abbau von Andesit an diesem Ort begonnen worden sein. Anfangs waren sogar 2 Firmen dort tätig – der spannendere nördliche Teil mit dem See gehörte zur Firma Lenz. Die fusionierte zwischenzeitlich mit dem anderen Steinbruch; brachen einige Jahre später das gemeinsame Intermezzo dann aber wieder ab. Endgültig stillgelegt wurde der Steinbruch bei Rockenhausen im Jahre 1984.

Orte wie dieser machen die Pfalz aus. Als Landschaftsfotograf sammele ich sie im ewig-nutzbaren Pfalz-Kalender – was ist dein Lieblingsmotiv?

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